Usedom
Usedom ist die zweitgrößte und zugleich östlichste deutsche Insel der Ostsee und hat vor allem seit der Wiedervereinigung einen Tourismusboom erlebt. Die 40 km Strände, die vielen Seebäder, die Bäderarchiktektur und nicht zuletzt die vielen Sonnenstunden sowie die unberührte Natur machen Usedom zum attraktiven Urlaubsziel. Vor allem Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin, die drei Kaiserbäder, sind bei Urlaubern sehr beliebt. Unterkünfte sind für jeden Anspruch zu finden, allerdings sollte man in der Hauptsaison rechtzeitig reservieren.
Usedom – Anreise mit dem Auto oder der Bahn
Usedom wird durch die Usedomer Bäderbahn bedient, die seit Wegfall der Grenzkontrollen sogar das polnische Swinemünde anfährt.
Mit dem Auto kann die Insel über zwei Klappbrücken befahren werden. Den polnischen Teil kann man von Polen aus mit einer Fähre erreichen.
Strand und Natur auf Usedom
Usedom hat eine Fläche von 445 qkm, wovon ca. 90 qkm auf polnischem Gebiet liegen. Auf der sonnenreichen Ostseeinsel leben 31.500 Deutsche und 45.000 Polen. Der größere deutsche Teil gehört zum Bundesland Mecklenburg Vorpommern, der polnische zur Woiwodschaft Westpommern.
Usedom ist in der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren entstanden. Die gewaltigen Gletscher schoben Gesteinsmassen zusammen und transportierten viel Material aus Skandinavien in die Region. Deswegen lassen sich überall die typischen Findlinge finden, Steine die durch den Abrieb rund bzw. oval geformt sind. Als die Gletscher abschmolzen, ragten zunächst nur einzelne Spitzen aus dem Meer heraus. Durch die Absenkung des Meeresspiegels und durch Verlandung ist daraus die Insel Usedom entstanden.
Waldreich und hügelig sind wohl die treffendsten Beschreibungen für die wunderschöne Ostseeinsel mit langen Sandstränden. Neben den vielen Bademöglichkeiten an den Stränden der Ostssee, gibt es aber auch Binnenseen auf Usedom.
Usedom, die drei Kaiserbäder Heringsdorf, Ahlbeck und Bansin
Die Gemeinde Ostseebad Heringsdorf liegt an der Nordküste Usedoms und besteht aus den Orten Ahlbeck, Heringsdorf, Bansin, auch bekannt unter „drei Kaiserbäder“. Die Kaiserbäder haben eine lange und interessante Vergangenheit. Die malerischen Häuser im Stil der Wilhelminischen Bäderarchitektur sind in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut worden und zählen zu den schönsten an der Ostsee. Damals entdeckte man den positiven Effekt der frischen Meeresluft und des Meerwassers, wodurch sich viele Ferienorte in der Ostseeregion herausbildeten. Zu den bekanntesten und edelsten zählen die Kaiserbäder auf Usedom.
Ahlbeck, Heringsdorf und Bansin sind durch eine wunderschöne 10 Kilometer lange Strandpromenade verbunden, die man auch mit dem Fahrrad erkunden kann. Die weißen Sandstrände erscheinen schier endlos.
In den drei Kaiserbädern gibt es eine Vielzahl an Hotels, Pensionen und modernen Ferienwohnungen. Wer es intimer mag, kann natürlich auch in einer Privatunterkunft ein Zimmer mieten.
Swinemünde, die größte Stadt auf Usedom
Swinemünde (polnisch: Swinoujscie) ist eine Stadt, die sich über den Nordwesten Usedoms sowie Wolin und einigen kleineren Ostseeinseln erstreckt. Swinemünde ist mit seinen ca. 41.000 Einwohnern der größte Ort Usedoms.
Die ersten Siedlungen in dem Gebiet sind 5000 Jahre alt. Von König Friedrich II. von Preußen bekam Swinemünde im Jah 1765 Stadtrecht. Die Stadt zeichnete sich damals durch breite unbefestigte Straßen und einstöckige Häuser im niederländischen Stil aus.Swinemünde gehört seit Ende des Zweiten Weltkriegs zu Polen und wurde offiziell in Swinoujscie umbenannt.